2013
In-Between Things
Book
School of Observation
School of Observation
Berlin
Giacomo Santiago Rogado
In-Between ThingsTexts by Christy Wampole, english/german, 320 pp., 24,5 x 18,5cm, concept and graphic design by Amanda Haas, pub. by Studio Rogado, Berlin
In-Between ThingsTexts by Christy Wampole, english/german, 320 pp., 24,5 x 18,5cm, concept and graphic design by Amanda Haas, pub. by Studio Rogado, Berlin
2013
Focal Point
Solo show
Bellpark Museum
Bellpark Museum
23/11/13 – 12/3/14
Kriens
Kriens
With his latest works, Giacomo Santiago Rogado pushes his conceptual painting into states of crisis. The seemingly given elements of the image—support and layer of paint—are broken open through expressive gestures and deconstructed into their components, in order to generate new images from this very process. He removes the canvas from its stretcher, dyes it, sprinkles pigment directly onto the linen, or alters its coloration through the use of bleach. In these new works, Rogado clearly allows the uncontrollable to unfold, confronting it with the constructive conceptual approach that has characterized his practice until now. His current works are momentary images emerging from these processes, engaging with the question of how the transient can be represented and perceived.
From this experience, Rogado has developed an exhibition for the Museum im Bellpark that integrates the notion of reflection into its very form of presentation. Through an installative approach, the artist makes his painting spatially perceptible. Unfinished works, found objects, sketches, and fragments all find their place within this setting. Rogado also includes experimental series showing different stages of his paintings’ development, exemplifying the process of how his works come into being.
From this experience, Rogado has developed an exhibition for the Museum im Bellpark that integrates the notion of reflection into its very form of presentation. Through an installative approach, the artist makes his painting spatially perceptible. Unfinished works, found objects, sketches, and fragments all find their place within this setting. Rogado also includes experimental series showing different stages of his paintings’ development, exemplifying the process of how his works come into being.
The artist thus adopts a reflective approach to his own practice and painterly strategies, opening up a space of reflection on painting itself, within whose tradition he situates his work. The exhibition is accompanied and expanded by an artist’s book, which continues the engagement with process beyond the exhibition. Created in close collaboration with graphic designer Amanda Haas, the book extends Rogado’s experimental exploration of painting and its specific means. Conceived as a kind of “research report,” the publication offers insight into the genesis of the works, while also revealing an iconographic network of references and models that are important to the artist. In doing so, Rogado also discloses the subtext that underlies and supports his entire artistic practice.
Hilar Stadler
Hilar Stadler
2013/14
Focal Point
Solo show
Bellpark Museum
Bellpark Museum
23/11/13 – 12/3/14
Kriens
Kriens
Tiefenschichten der Malerei
Mit seinen neuesten Arbeiten führt Giacomo Santiago Rogado seine konzeptuelle Malerei in Krisenzustände. Das vermeintlich Gegebene von Bildträger und Farbschicht wird in einer expressiven Geste aufgebrochen und in seine Bestandteile zerlegt, um aus dieser Erfahrung wiederum neue Bilder zu gewinnen. Er spannt die Leinwand vom Keilrahmen ab, färbt sie ein, bestreut das Leinen direkt mit Pigmenten oder verändert durch den Einsatz von Bleichmittel wiederum den Farbausdruck. Offensichtlich lässt er in seinen neuen Arbeiten das Unkontrollierbare gewähren und konfrontiert es mit dem konstruktiv Konzeptuellen, das sein Schaffen bisher prägte. Seine aktuellen Arbeiten sind aus diesen Prozessen gewonnene Momentdarstellungen, welche die Frage nach dem Abbild des Flüchtigen aufnehmen und thematisieren.
Aus dieser Erfahrung erarbeitet Rogado eine Ausstellung für das Museum im Bellpark, welche den Aspekt der Reflektion in die Form der Präsentation integriert. Durch eine installative Setzung macht der Künstler seine Malerei gleichsam räumlich erfahrbar. Unfertige Arbeiten, Fundstücke, Skizzen und Fragmentarisches
Mit seinen neuesten Arbeiten führt Giacomo Santiago Rogado seine konzeptuelle Malerei in Krisenzustände. Das vermeintlich Gegebene von Bildträger und Farbschicht wird in einer expressiven Geste aufgebrochen und in seine Bestandteile zerlegt, um aus dieser Erfahrung wiederum neue Bilder zu gewinnen. Er spannt die Leinwand vom Keilrahmen ab, färbt sie ein, bestreut das Leinen direkt mit Pigmenten oder verändert durch den Einsatz von Bleichmittel wiederum den Farbausdruck. Offensichtlich lässt er in seinen neuen Arbeiten das Unkontrollierbare gewähren und konfrontiert es mit dem konstruktiv Konzeptuellen, das sein Schaffen bisher prägte. Seine aktuellen Arbeiten sind aus diesen Prozessen gewonnene Momentdarstellungen, welche die Frage nach dem Abbild des Flüchtigen aufnehmen und thematisieren.
Aus dieser Erfahrung erarbeitet Rogado eine Ausstellung für das Museum im Bellpark, welche den Aspekt der Reflektion in die Form der Präsentation integriert. Durch eine installative Setzung macht der Künstler seine Malerei gleichsam räumlich erfahrbar. Unfertige Arbeiten, Fundstücke, Skizzen und Fragmentarisches
finden in diesem Setting ihren Platz. Auch fügt Rogado Versuchsreihen unterschiedlicher Werkzustände ein, die exemplarisch die Bildwerdung seiner Malerei darlegen.
Der Künstler wählt also einen reflektierenden Zugang zum eigenen Schaffen und seinen malerischen Strategien und eröffnet dadurch einen Reflektionsraum der Malerei, in deren Tradition er sich mit seinem malerischen Werk einschreibt.
Die Ausstellung wird begleitet und ergänzt von einem Künstlerbuch, das die Auseinandersetzung mit dem Prozesshaften aufnimmt und über die Ausstellung hinaus weiterführt. Es ist in enger Zusammenarbeit des Künstlers mit der Graphik-Designerin Amanda Haas entstanden. Das Buch schreibt die experimentelle Beschäftigung mit dem Medium der Malerei und deren spezifischen Mitteln fort. Die Publikation ist angelegt als eine Art „Forschungsbericht“, der Einblicke gewährt in den Entstehungsprozess dieses Werks. Gleichzeitig eröffnet der Künstler Einsichten in ein ikonographisches Bezugssystem und verweist auf (Vor)-Bilder, welche ihm als Künstler wichtig sind. Der Künstler legt somit auch den Subtext offen, der seinem Schaffen das Fundament gibt.
Hilar Stadler
Der Künstler wählt also einen reflektierenden Zugang zum eigenen Schaffen und seinen malerischen Strategien und eröffnet dadurch einen Reflektionsraum der Malerei, in deren Tradition er sich mit seinem malerischen Werk einschreibt.
Die Ausstellung wird begleitet und ergänzt von einem Künstlerbuch, das die Auseinandersetzung mit dem Prozesshaften aufnimmt und über die Ausstellung hinaus weiterführt. Es ist in enger Zusammenarbeit des Künstlers mit der Graphik-Designerin Amanda Haas entstanden. Das Buch schreibt die experimentelle Beschäftigung mit dem Medium der Malerei und deren spezifischen Mitteln fort. Die Publikation ist angelegt als eine Art „Forschungsbericht“, der Einblicke gewährt in den Entstehungsprozess dieses Werks. Gleichzeitig eröffnet der Künstler Einsichten in ein ikonographisches Bezugssystem und verweist auf (Vor)-Bilder, welche ihm als Künstler wichtig sind. Der Künstler legt somit auch den Subtext offen, der seinem Schaffen das Fundament gibt.
Hilar Stadler